Die diesjährige Gedenkfahrt stand ganz im Zeichen zweier runder Jahrestage: 25 Jahre nach dem tragischen Lawinenunglück im Mühlbachtal wäre unser Freund Erik heuer 50 Jahre alt geworden. Grund genug, gemeinsam in die Pedale zu treten – sportlich, kameradschaftlich und mit vielen unvergesslichen Momenten.
Tag 1 – Der Auftakt ins Abenteuer
Am 7. August rollten Peter Jaritz, Gernot Saubart, Manfred Saubart-Gissing, Hannes Schmidbauer und Stefan Strablegg von Hitzendorf los – Ziel: Murtal.
Die Route führte über den Teigitschgraben, Edelschrott, Neuhäusel, Gmoa Alm und Großebenhütte zum Salzstieglhaus (erste Pause). Danach warteten das Salzstiegl, der Speikkogel und schließlich die Weißensteinhütte (erste Hopfenstärkung), bevor es rasant bergab nach Zeltweg ging.
Nach 95 km und 2.222 Höhenmetern war die Unterkunft erreicht – und der Abend wurde in gemütlicher Runde zum mentalen Aufwärmen für den nächsten Tag genutzt.
Tag 2 – Mehr Leute, mehr Höhenmeter, mehr Schweiß
In Spielberg gab es Verstärkung: Christian Schmidbauer, Markus Klampfl, Georg von Falck, Klaus Höller und Christian Kogler schlossen sich uns an. Unterstützt wurden wir ab diesem Tag von unserem perfekten Betreuertrio Luca, Hansi und Gisela Kogler.
Die Etappe führte über das Sommertörl, das Lachtal und weiter nach Oberwölz – wo wir nicht nur eine ideale Stärkung fanden, sondern auch einen herzlichen Austausch mit dem Seniorchef hatten, selbst ein leidenschaftlicher Radfahrer.
Über Pöllau am Greim ging es schließlich zum Sölkpass. Bei brütender Hitze wurde dieser Anstieg zur echten Prüfung – aber die Gemeinschaft und der Wille brachten uns alle hinauf.
Nach 118 km, 2.877 Höhenmetern und ordentlich Schweiß sorgte die Abkühlung in der Enns für ein wohlverdientes „Recovery“.
Tag 3 – Höhenmeter deluxe
Von Pruggern ging es vorbei am Almseeteich über Ramsau zur Brandalm (erste kurze Pause), weiter über die Bachlalm und das Nössler Riedel nach Filzmoos (Mitagessen).
Nach dem Gipfelkreuz am Rossbrand lockten Kaffee und Kuchen in Eben, bevor das Hochgründeck und die lange Abfahrt nach Bischofshofen warteten.
99 km und stolze 3.091 Höhenmeter später waren nicht nur die Beine, sondern auch der Hunger auf Anschlag. Die örtliche Pizzeria arbeitete im Hochbetrieb – und trotzdem reichte die Energie bei einigen noch für einen Abstecher zum Stadtfest.
Tag 4 – Knackiges Finale
Zum Abschluss der Radetappen führte der Weg von Bischofshofen hinauf vorbei an der Skisprungschanze zum Arthurhaus – laut Einheimischen ein Pflichtstopp, auch wenn er ein paar Bonus-Höhenmeter kostete.
Danach ging es ins Gelände, wo die MTB-Schuhe kurzfristig zu Wanderschuhen wurden – der Weg entlang des Hochkönigs ist definitiv eher Wander-tauglich.
Über den Filzensattel (wieder auf Asphalt) rollten wir nach Maria Alm zur Stärkung, gönnten uns ein erfrischendes Bad im Zeller See und nahmen die letzte Steigung zur Schaunbergalm in Angriff.
84 km, 2.529 Höhenmeter – und ein Abschlussabend mit bester Verpflegung, kühlen Getränken und langen Gesprächen bis spät in die Nacht.
Tag 5 – Gedenkwanderung
Wie jedes Jahr am 11. August machten wir uns zu Fuß auf den Weg zur Gedenkstätte im Mühlbachtal. Unser Obmann und Eriks Bruder fanden bewegende Worte, und wir gedachten nicht nur Erik, sondern auch allen anderen Freunden, Kollegen und Familienmitgliedern, die nicht mehr unter uns sind.
Nach einem gemeinsamen Vaterunser ging es zurück zur Schaunbergalm, wo wir bei einem letzten gemeinsamen Mittagessen die Gedenkfahrt 2025 ausklingen ließen – bevor es heimwärts ging.
Teilnehmer & Dank
Von Anfang an: Peter Jaritz, Gernot Saubart, Manfred Saubart-Gissing, Hannes Schmidbauer, Stefan Strablegg
Ab Tag 2: Christian Schmidbauer, Markus Klampfl, Georg von Falck, Klaus Höller, Christian Kogler
Betreuung: Luca, Hansi und Gisela Kogler – ein riesiges Dankeschön für eure Unterstützung!
Das Wetter zeigte sich an allen Tagen von seiner besten Seite – heiß, sonnig, traumhaft – und die abendliche Flüssigkeitsversorgung wurde stets zuverlässig sichergestellt.
Wir freuen uns schon jetzt auf die Gedenkfahrt 2026 – mit neuen Kilometern, neuen Geschichten und derselben guten Freundschaft, die diese Tour so besonders macht.